Lektionsvorbereitung

von Christian Borter

Kommentar

von Fredi Büchel

Allgemeine Zielebene:

  • Die Checkliste für Lernzielkontrollen an einem Praxisbeispiel anwenden
  • Eigene und fremde Lernprozesse vergleichen
  • Das Gedächtnismodell reflektieren

Praxisbezug / Ausgangslage:

Modul 1 / DIK 1 EHB, Sequenz Aufbau von Lernzielkontrollen in Verbindung mit der Theorie vom Gedächtnisspeicher

DELV-Zielebene:

Theoretische Grundlagen aus dem Informationsverarbeitungsmodell DELV reflektieren

DELV-Einsatzmittel:

Handbuch zum DELV-Programm,
Kapitel 2, „Theoretische Schlüsselkonzepte“ Seite 20 ff

Transfer:

SLP: Eigene und fremde Lernprozesse vergleichen

Fazit:

Im Kontext zur Thematik „Prüfen und Bewerten“ führt der Gebrauch dieser DELV-Texte zu einer gewollten, inhaltlich vertieften Diskussion über die Textinhalte ? siehe Auftrag 2: Klären von Sachinhalten. Die Diskussionen drehten sich vor allem um die Fragen 3, 4, 5, 9, 12

Im Allgemeinen gelten die gleichen Anmerkungen wie bei Blatt 1.

Aus theoretischer Sicht stellen Checklisten externe Gedächtnisse dar. Ihr strategischer Stellenwert wird häufig unterschätzt. In der Praxis vieler Berufe stellen sie aber wichtige Strategien dar. Fast jede Gebrauchsanweisung enthält mindestens eine Checkliste. Hier ein Beispiel aus dem Handbuch meines Häckslers (mit Benzinmotor):

Was tun nach einem Motorausfall?

  1. Kontrollieren sie den Benzinstand.
  2. Alle Äste aus der Einfüllöffnung entfernen.
  3. Ziehen sie den Startgriff; so stellen sie fest, ob die Messerwelle noch blockiert ist.
  4. Ist die Messerwelle blockiert, muss das Schneidwerk geleert werden.
  5. Nach Entfernen des Häckselguts aus dem Schneidwerk montieren Sie wieder das Sieb und überprüfen seinen Sitz.
  6. Das Schutzgitter herunterklappen und den Häcksler wieder starten.
  7. Seien Sie in Zukunft vorsichtig beim Einfüllen, um einem erneuten Motorstillstand vorzubeugen.
(wörtlich zitiert aus der Handanleitung des Häckslers „Eliet Minor“, Seite 142)

Das Beispiel zeigt, dass Checklisten sowohl kognitive als auch metakognitive Elemente enthalten. Der Autor einer Checkliste muss sich auch eine Vorstellung vom Wissensstand des Benutzers (häufig handelt es sich um die selbe Person) und dessen Repräsentationsfähigkeit machen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Christian die Reflektion des Gedächtnismodells in die allgemeine Zielebene einbezogen hat.


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